GEDA(E)NKEN
Informationen
Unsere Zeitschrift:
„GEDA(E)NKEN“
Beispiele von Inhalt und Themen:
Klagelieder
Tabu Selbsttötung
Erfahrungsberichte
Trauer- und Lebensgeschichten
Geschwistertrauer
Lyrik
Mit dem Trauma leben
Literaturempfehlungen
Buchauszüge
Leserbriefe
Gedenken
SONDERAUSGABE zum 25-jährigen Bestehen der SHG im Dezember 2014 – Zitate daraus:
GIB WORTE DEINEM SCHMERZ
Als wichtigste Form, sich zu äußern und den inneren Druck etwas nach außen abzugeben habe ich immer die Tränen empfunden. Wie gut das war! Johanna Strasser-Lötsch
Seit 25 Jahren gibt es so eine Insel für Gestrandete, die aus dem Meer der Verzweiflung auftauchen und einen Ankerplatz für ihre Seelennot gefunden haben. Gabriele Drexler
Da war Verstehen ohne erklären zu müssen. Da gab es eine Oase, wo man ohne Einschränkung das eigene Leid ausdrücken durfte. Evi Hirtenlehner
Der Gedankenaustausch mit anderen vom Suizid ihres Kindes betroffenen Eltern war für mich eine wertvolle Hilfe und Unterstützung. Martha Gayer
Im ersten Jahr waren die Treffen Pflichttermine für mich, nichts anderes war wichtiger. Sie waren wie kleine Inseln inmitten des Ozeans, auf denen ich einmal im Monat ausruhen und Kraft schöpfen konnte.
Ich habe akzeptiert, dass die Trauer um meinen Manuel fester Bestandteil meines Lebens ist. Elisabeth Hutter
Am meisten hat uns nach dem Suizid unseres Sohnes geholfen, mit Menschen zusammen zu kommen, bei denen der Tod ihres Kindes schon länger zurückliegt und zu erleben, dass sie einen Weg zurück ins Leben gefunden haben. Sonja Emrich
Wenn ich nach den Treffen nach Hause gehe, fühle ich mich etwas leichter. Es ist, wie wenn der Schmerz an mir herunter rinnt.
Eveline Brandstätter
Wir haben die erste Zeit wie in einem dichten Nebel erlebt.
In der Gruppe habe ich erfahren, dass ich „normal“ bin. Ich muss nicht aufpassen, dass ich „schon wieder“ von meinem Sohn Simon spreche. Hier darf ich auch nach Jahren noch weinen, ich darf aber auch ohne schlechtes Gewissen lachen über das, was mein Kind „damals, als es noch lebte“, gesagt oder getan hat. Martina Mayr
Zitat aus: Selbsthilfegruppen von Michael Lukas Moeller, Rowohlt Verlag 1978, S. 248
Es gibt niemanden, der einen so umfassend versteht wie einer, der das gleiche Elend erfahren hat. (…) So kommen die Leidenden aus einer Welt des Ausgestoßenseins in eine Welt nicht nur der Anteilnahme, sondern der wirklichen Teilnahme.